Der Rote Stuhl
Der ROTE STUHL ist ein bisher erfolgreicher Versuch, die traditionelle "Hinterzimmer-Veranstaltung", den berüchtigten „Vortrag mit anschließender Diskussion“ oder den abweisenden „Info-Tapeziertisch“ durch eine Mischung aus Expertentalkshow, Bürgerbefragung und Vor-Ort-Besuchen zu ersetzen.
Bereits 38 Mal haben prominente und weniger prominente Experten aus unterschiedlichen Bereichen, Berufen und politischen Lagern auf dem ROTEN STUHL Platz genommen. Wenn es geht, wird er immer dort aufgestellt, wo das jeweilige Thema "stattfindet". So stellte sich der Kreisbauernverbandsvorsitzende auf einem Bauernhof den Fragen der interessierten Gäste, der Wirtschaftsstaatssekretär nahm selbstverständlich in einer Fabrikhalle auf dem ROTEN STUHL Platz, das Thema "Scientology" wurde wie selbstverständlich in der evangelischen Kirche hinterfragt, um "Ecstasy" ging es logischerweise im neueröffneten Jugendtreff und die Kultusministerin stellte sich im Bildungszentrum Weissacher Tal den Fragen der Betroffenen.
Wenn es keinen "geeigneten" Ort gibt, holen wir einfach die Themen mittels Straßenumfragen in den Veranstaltungsraum,
Zur Grundidee dieser Talkshow gehört es, die eingeladenen Experten direkt mit Bürgermeinungen zu konfrontieren. "Straßenstars" auf Großleinwand, kurze Spielszenen, eine mobile, tönende Litfaßsäule, Meinungskisten, Bodenzeitungen, Meckermänner, Meinungsräder und kurze Live-Statements von Betroffenen sind dabei vielerprobte Stilmittel. Inzwischen besuchen im Schnitt 200 - 300 Gäste die traditionsreiche Talkshow. Es waren auch schon 700. Eine Rednerliste gibt es nicht, jeder kann sagen, was er will. Wer einen Vortrag mit anschließender Diskussion will, ist beim ROTEN STUHL fehl am Platze.