Täles-SPD diskutiert „Aufreger des Monats“: „Bei Büros abspecken und bei Wohnungen aufstocken“
von Jürgen Hestler
Er kritisierte vor allem die zögerliche Haltung der Kreisverwaltung und des Kreistages. Aus seiner Sicht ist die geplante Erweiterung des Landratsamtes in Waiblingen überdimensioniert. Man könne da locker 50 Mio € einsparen und das Geld sofort in den Bau von bezahlbaren Wohnungen stecken. „Nach Aussage des Landrates fehlen im Kreis 5000 bezahlbare Wohnungen. Wenn der Kreis, wie angekündigt, in den nächsten 10 Jahren nur 500 bauen und dafür nur läppische 5 Mio € beisteuern will , fast gleichzeitig aber allein für die Planung des Erweiterungsbaues auf dem Parkdeck beim Waiblinger Landratsamt schlappe 3 Mio € ausgibt, ist das ein Armutszeugnis für den Kreis“, so Jürgen Hestler.
Er will sich weiter dafür einsetzen, „bei den Verwaltungsbüros abzuspecken und bei den Wohnungen aufzustocken“.
Der zweite große „Aufreger“ der Mitgliederversammlung war das für Stuttgart beschlossene und für den Rems-Murr-Kreis drohende Dieselfahrverbot. In der Täles-SPD hat sich darüber viel Wut aufgestaut. Vor allem wurde kritisiert, dass viele Käufer sich in den letzten Jahren für einen Diesel entschieden hätte, weil „man im Glauben gelassen wurde“, was für die Umwelt zu tun. Einig war man sich, alles dafür zu tun, dass im Rems-Murr-Kreis ein Fahrverbot vermieden werden kann.
Wie das geschehen soll, darüber will man u.a. bei einem so genannten „PoliTisch“ diskutieren. Mit dieser neuen Veranstaltungsreihe will die SPD im Täle eine weitere Gelegenheit schaffen, die alte „Kunst des Politisierens“ wieder zu beleben. Immer am 3. Mittwoch im Monat soll ab dem neuen Jahr ein solcher politischer Stammtisch zusammen kommen. Startschuss ist am 16. Januar 2019 um 19.30 Uhr in der „Alten Schmiede“. Wer mitreden will, ist herzlich eingeladen.